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Willow-Creek Leitungsseminar |
Im November waren Julian und ich auf dem Gemeindeleiter-Kongress in Oberhausen im Ruhrgebiet, wo ca. 8000 Teilnehmer aus dem deutschsprachigen Raum zusammenkamen. Bill Hybels, einer der drei Referenten, leitet seit 1975 eine Gemeinde in Chicago. Mit einer Gruppe Jugendlicher mietete er ein Kino und feierte dort alternative Gottesdienste. Heute besuchen wöchentlich 18.000 die angebotenen Gottesdienste. Natürlich klingen diese Zahlen utopisch und wir meinen auch: so ist Amerika, halt eine Nummer größer! So fuhren wir kritisch und doch erwartungsvoll zu diesem Kongress.
Beeindruckt waren wir von der charismatischen Persönlichkeit Bill Hybels, der selbstbewusst und doch so demütig von seinen Erfahrungen im Gemeindeleben, von Schwierigkeiten und Krisen genauso wie von Erfolgen im Gemeindeaufbau erzählte. Für uns war es ermutigend zu hören, dass wir für unsere Gemeinde durchaus Visionen haben dürfen, z.B. dass der Gottesdienst genauso wie der Kindergottesdienst die schönste Stunde der Woche sein soll. Mit diesem Ziel vor Augen werden auch die Gottesdienste ansprechender und einladender.
Jeder Mitarbeiter ist Leiter in seinem Bereich. Nicht nur richtungsgebend, er leitet auch das weiter, was er von Gott erfährt an Liebe, Vergebung, Hoffnung, Orientierung. Dabei ist wichtig, transparent zw. durchlässig für Gottes Wirken zu bleiben, wobei der Glaube, und das Wissen um meine Berufung (finde deine Talente und du spürst, was du in die Gemeinde einbringen kannst) eine große Rolle spielen. Jede Arbeit im Reich Gottes ist gleich wichtig und wertvoll, ob es die Sonntagspredigt, der KIGO, die Bibelstunde, das Singen im Chor oder das Orgelspiel, das Rasenmähen oder das Kuchenbacken für den Gemeindekaffee ist. Alles - das Liederstecken und der Krankenbesuch, die Finanzgebarung und der Kirchenputz - soll in gleicher Weise zur Ehre Gottes geschehen, aus Freude und Dankbarkeit zu ihm gehören zu dürfen. Was immer ich in der Gemeinde als Aufgabe übernommen habe, auch wenn es nur 1 Stunde pro Woche ist, so bin ich doch vollzeitlich Christ, d.h. es geht um ganzheitliches Christ-Sein auch in den Bereichen, die nicht mit meiner Mitarbeit in der Gemeinde zu tun haben.
Wir wollen unsere Mitarbeiter ermutigen, beim nächsten Kongress Anfang November nach Nürnberg mitzukommen.
Heidi und Julian Sartorius
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Inhalt 2003-1
zum Frieden raten
Wirtschaft und Ethik
Geben-Danken- Nehmen
Opfer & Sinn
Opfer (Pollitt)
Willow-Creek Leitungsseminar
Singspiel- Premiere
Kreuzungen
Wie ein Strauß von Feldblumen
Terminübersicht April-Ende Juni
Impressum
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